Anne Sexton
spring - 3. Feb, 10:46
tagespoesie
Montag, 3. Februar 2014
Montag, 22. Juli 2013
Kleiner Tod.
Heute bist Du großzügig.
Die Getränke gehen auf Dich, hätte ich das gewusst, ich hätte mehr bestellt.
Aber vor Dir kriege ich meinen Mund nicht auf und die Lippen kaum auseinander.
Ich habe zwanzig Sätze im Magen, die ich Dir sagen will,
aber Du redest und redest und Dich interessiert gar nicht was ich hier mache.
Mich eigentlich auch nicht mehr.
Ich rutsche auf dem Caféstuhl umher und mache die Bedienung nervös.
Mit den frisch lackierten Nägeln kratze ich das Innere aus dem Sitzpolster und unter meinem Stuhl sammelt sich eine schwarze Schaumstoffmasse.
In meinem Kopf sammelt sich eine graue Gehirnmasse, die mich fragt,
warum ich eigentlich hier sitze, mit Dir.
Schon wieder.
Noch mal.
Ein letztes Mal.
Deine Familiengeschichte ist tragisch, aber dafür gehst Du doch seit Monaten zu dieser Frau. Sie reist nach Kuba in ihrem Urlaub, erzählst Du mir.
Aus Versehen rutscht Deine Hand auf meine
und aus Versehen berührst Du mein Knie.
Zu lange.
Hinterher habe ich drei zusammenhanglose Sätze gesprochen,
drei, vier Worte geflüstert und Du schläfst schon.
Ich versuche leise aus Deinem hässlichen Bett zu klettern, was nicht nötig ist, Dein Schlaf ist tief und ruhig.
Mit meinem Kleid und den Schuhen im Arm finde ich mich vor Deinem Badezimmerspiegel wieder.
Ich sehe mir dabei zu, wie meine Hand etwas schreiben will, mit Lippenstift.
Aber ich überlege es mir anders.
Du würdest es doch nicht sehen.
Als die Tür hinter mir zufällt, weiß ich, dass ich etwas vergessen habe,
zum Glück wirst Du es nie finden.
Die Getränke gehen auf Dich, hätte ich das gewusst, ich hätte mehr bestellt.
Aber vor Dir kriege ich meinen Mund nicht auf und die Lippen kaum auseinander.
Ich habe zwanzig Sätze im Magen, die ich Dir sagen will,
aber Du redest und redest und Dich interessiert gar nicht was ich hier mache.
Mich eigentlich auch nicht mehr.
Ich rutsche auf dem Caféstuhl umher und mache die Bedienung nervös.
Mit den frisch lackierten Nägeln kratze ich das Innere aus dem Sitzpolster und unter meinem Stuhl sammelt sich eine schwarze Schaumstoffmasse.
In meinem Kopf sammelt sich eine graue Gehirnmasse, die mich fragt,
warum ich eigentlich hier sitze, mit Dir.
Schon wieder.
Noch mal.
Ein letztes Mal.
Deine Familiengeschichte ist tragisch, aber dafür gehst Du doch seit Monaten zu dieser Frau. Sie reist nach Kuba in ihrem Urlaub, erzählst Du mir.
Aus Versehen rutscht Deine Hand auf meine
und aus Versehen berührst Du mein Knie.
Zu lange.
Hinterher habe ich drei zusammenhanglose Sätze gesprochen,
drei, vier Worte geflüstert und Du schläfst schon.
Ich versuche leise aus Deinem hässlichen Bett zu klettern, was nicht nötig ist, Dein Schlaf ist tief und ruhig.
Mit meinem Kleid und den Schuhen im Arm finde ich mich vor Deinem Badezimmerspiegel wieder.
Ich sehe mir dabei zu, wie meine Hand etwas schreiben will, mit Lippenstift.
Aber ich überlege es mir anders.
Du würdest es doch nicht sehen.
Als die Tür hinter mir zufällt, weiß ich, dass ich etwas vergessen habe,
zum Glück wirst Du es nie finden.
spring - 22. Jul, 18:21
Freitag, 18. März 2011
Tag 34
Schlafdefizit, Feuer, Katastrophenschutzeinheiten.
Aufbruch.
Lamb::Gorecki
Aufbruch.
Lamb::Gorecki
spring - 18. Mär, 21:17
Sonntag, 5. Dezember 2010
Prellungen dritten Gardes
Nachdem mein Jochbein Winterhude küsste,
hörte ich auf,
mich nach Küssen zu sehnen.
Auf meinem Küchentisch
Asche, Restespresso und ein leeres Weinglas.
In meinem Herzen
Asche, verkohltes Holz und Blutstau.
hörte ich auf,
mich nach Küssen zu sehnen.
Auf meinem Küchentisch
Asche, Restespresso und ein leeres Weinglas.
In meinem Herzen
Asche, verkohltes Holz und Blutstau.
spring - 5. Dez, 12:48
Sonntag, 18. Juli 2010
Berlin
Mitte. Charlottenburg. Kreuzberg. Spree. Strahlau.
Du lässt mich atmen.
Deine Straßen sind weit und bieten mir Raum.
Eine Illusion weniger,
sitze ich nach Tagen wieder im Zug und beobachte wie Berlin zu Hamburg wird,
und Hamburg sich beweisen muss.
Eine Zeichnung mehr an der Wange und ein Stempel auf dem Handgelenk.
Wo ist das linientreu?
Du lässt mich atmen.
Deine Straßen sind weit und bieten mir Raum.
Eine Illusion weniger,
sitze ich nach Tagen wieder im Zug und beobachte wie Berlin zu Hamburg wird,
und Hamburg sich beweisen muss.
Eine Zeichnung mehr an der Wange und ein Stempel auf dem Handgelenk.
Wo ist das linientreu?
spring - 18. Jul, 21:42
Donnerstag, 5. März 2009
Erstickungsgefahr
don't play that game with me
sag mir keine schönen worte,
und auch nicht dass du mich gerne lachen siehst,
nimm deine hand aus meinem nacken.
sag mir keine leichten worte,
und auch nicht dass du mich siehst,
nimm deine hand von meiner hand.
sag mir keine tiefen worte,
und auch nicht dass du mich brauchst.
nimm deine hand von meinem mund.
sag mir keine schönen worte,
und auch nicht dass du mich gerne lachen siehst,
nimm deine hand aus meinem nacken.
sag mir keine leichten worte,
und auch nicht dass du mich siehst,
nimm deine hand von meiner hand.
sag mir keine tiefen worte,
und auch nicht dass du mich brauchst.
nimm deine hand von meinem mund.
spring - 5. Mär, 09:03
Ist das legal?
Ist das in Ordnung so?
Wen interessiert das überhaupt?
Irgendwie scheint es erlaubter, Worte zu veröffentlichen, die keiner liest, oder nicht?
Und ich atme kalte Morgenluft um weiter zu machen. Sie sticht und macht mir Übelkeit.
Grüner Tee!
Ist das in Ordnung so?
Wen interessiert das überhaupt?
Irgendwie scheint es erlaubter, Worte zu veröffentlichen, die keiner liest, oder nicht?
Und ich atme kalte Morgenluft um weiter zu machen. Sie sticht und macht mir Übelkeit.
Grüner Tee!
spring - 5. Mär, 08:59
Sonntag, 10. April 2005
sie
sie ist barfuss
durch bäche gerannt
hat im wald
ihr haar an die bäume verloren
den dornen
ihre haut gelassen
sie hat blut gekostet
das nicht mehr nach leben schmeckte
durch bäche gerannt
hat im wald
ihr haar an die bäume verloren
den dornen
ihre haut gelassen
sie hat blut gekostet
das nicht mehr nach leben schmeckte
spring - 10. Apr, 15:10
Mittwoch, 23. März 2005
morning one
atmen
endlich wieder frei
in ruhe
ohne hast
sein
eine tasse greifen
aus ihr trinken
warm
warm werden
mit mir
endlich wieder frei
in ruhe
ohne hast
sein
eine tasse greifen
aus ihr trinken
warm
warm werden
mit mir
spring - 23. Mär, 12:42
Freitag, 18. März 2005
ent-täuschung
Wenigstens können Thurston Moore und Kim Gordon mich mit Ihrer Stimme halten, sonst wäre es aus, ich würde einfach fallen,
denn genug habe ich von Eurem Wort:
ENT-Täuschung
Ihr habt soviel gefordert, genommen.
Nehmt mich nicht mit.
denn genug habe ich von Eurem Wort:
ENT-Täuschung
Ihr habt soviel gefordert, genommen.
Nehmt mich nicht mit.
spring - 18. Mär, 17:39
